Plan Medienpreis für Kinderrechte
Ihre Ansprechpartnerin
Bettina Strobl
Der Preis
Seit 2014 vergibt die gemeinnützige Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich einen Medienpreis für Kinderrechte. Der Preis zeichnet mediale Beiträge aus, die sich mit Kindern und ihren Rechten auseinandersetzen und dabei Missstände und/oder Lösungen aufzeigen. Die Beiträge sollen anregen, sich für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände von Mädchen und Buben weltweit zu engagieren.
Das Preisgeld
- Preis: 3.000,- Euro
- Preis: 2.000,- Euro
- Preis: 1.000,- Euro
Die Teilnahme
Teilnahmeberechtigt sind Beiträge aller in Österreich erscheinenden Medien sowie Beiträge von Journalistinnen und Journalisten in und aus Österreich. Jährlich können Redakteurinnen und Redakteure sowie freie Journalistinnen und Journalisten aller Ressorts ihre Beiträge in deutscher oder englischer Sprache bis 30. Juni einreichen. Bitte schicken Sie uns mit Ihrer Einreichung auch folgende Tabelle ausgefüllt mit.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den Einreichkriterien.
Die Jury
- Tarek Leitner (ORF)
- Gerald Grünberger (VÖZ)
- Johannes Bruckenberger (ORF)
- Patricia Pawlicki (ORF)
- Rudi Klausnitzer (Plan)
- Maria Scholl (APA)
- Lukas Matzinger (Falter + Preisträger 2023)
Die Preisverleihung
VERSCHOBEN: Aufgrund der anstehenden Regierungsverhandlungen müssen wir die für den 28.11. 2024 im Bundeskanzleramt geplante Verleihung der Preise verschieben. Sobald ein Termin feststeht, finden Sie ihn auf der Website.
Preisverleihung 2023
„Der Plan Medienpreis für Kinderrechte holt jedes Jahr Journalist:innen und Medien vor den Vorhang, die dazu beitragen, dass Kinder, ihre Probleme und ihre Rechte unsere Aufmerksamkeit bekommen. Das ist eine der wichtigen Aufgaben von Medien in unserer digitalisierten Welt.“, so Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich.
Der erste Preis geht an Lukas Matzinger für seinen Falter-Beitrag „Wiens verlorene Kinder“.
Die Jury, bestehend aus Vanessa Böttcher (Preisträgerin 2022), Patricia Pawlicki, Gerald Grünberger, Johannes Bruckenberger, Tarek Leitner sowie Rudi Klausnitzer über den Gewinnerbeitrag: „Lukas Matzinger ermöglicht uns mit seiner eindrucksvollen Reportage einen Blick auf die Probleme von Kindern, mitten in unserer Stadt. Er referiert nicht darüber, sondern nimmt uns mit und spricht direkt mit Kindern und Jugendlichen. Er gibt ihnen dadurch eine Stimme, eine Möglichkeit sich auszudrücken und lässt sie damit sehr eindrucksvoll aufzeigen, dass diese Krisen und Probleme mit denen sie zu kämpfen haben, nicht nur ihre sind, nicht nur die einer bestimmten Gruppe oder Generation, sondern uns im Ganzen als Gesellschaft betreffen.“
Markus Mair, Präsident Verband Österreichischer Zeitungen: „Professioneller Journalismus bildet reale Ereignisse ab, analysiert, kommentiert und ordnet diese kontextuell ein. Dazu gehört auch, sich mit schwierigen und sogar bedrückenden Themen auseinanderzusetzen und jenen in unserer Gesellschaft eine Stimme zu verleihen, die nicht für sich selbst sprechen können. Ich freue mich daher sehr, dass der Verband Österreichischer Zeitungen seit 2014 als Partner diese Auszeichnung unterstützt, weil ich der festen Überzeugung bin, dass qualitätsvolle Medien auch auf die Einhaltung der Rechte von Kindern und Jugendlichen achten sowie Missstände und negative Entwicklungen im Interesse der Allgemeinheit aufzeigen müssen. Mit ihren Rechercheergebnissen werfen die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger mitunter auch heikle und unangenehme, dafür aber umso wichtigere Fragen auf und rücken die Situation einer der vulnerabelsten Gruppen unserer Gesellschaft vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit. Zugleich stellen sie ein entscheidendes Korrektiv für politische Entscheidungen dar. Für diese wertvolle Leistung haben sie sich die Auszeichnung mit dem Plan Medienpreis für Kinderrechte 2023 mehr als verdient.“
Saskia Wolfesberger freut sich über den zweiten Preis mit dem Beitrag „Abgelehnt“, erschienen im News. Jurybegründung: "Saskia Wolfesberger nimmt sich in diesem Artikel einem Thema an, dass zwar nur wenige betrifft, die aber umso heftiger, sie zeigt auf wie groß das Versagen der österreichischen Bildungspolitiker*innen ist und wie damit hier Mitten in Europa die Menschenrechte von behinderten Bürger*innen mit Füssen getreten werden und dessen Angehörige auf sich alleine gestellt sind."
Der dritte Preis geht an Gerald John für seinen im der Standard erschienen Beitrag „Mit Covid ging das Licht aus“. "Gerald John zeigt in seiner berührenden Reportage anhand eines Einzelschicksals auf, wie stark psychische Erkrankungen bei Jugendlichen durch Corona zugenommen haben und dass es in Österreich an (psychologischer) Unterstützung für Jugendliche fehlt. Er unterstreicht damit auch die wichtige Funktion der Medien, unseren Blick auch auf die Dinge zu richten, die außerhalb der Mainstream-Wahrnehmung liegen.", sagt die Jury.
Susanne Raab, Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien: „Ich danke nicht nur den Initiatoren des „Plan Medienpreis für Kinderrechte“, sondern auch allen Journalistinnen und Journalisten, die mit ihrer Arbeit den jüngsten Mitgliedern unserer Gesellschaft eine Stimme geben und damit die Aufmerksamkeit auf Themen lenken, die oftmals unter der Wahrnehmungsgrenze sind. Mit einem qualitätsvollen Journalismus zum Thema Kinderrechte tragen diese Journalistinnen und Journalisten dazu bei, unsere Gesellschaft ein Stück weit wachsamer und aufmerksamer zu machen.“
Ich freue mich unbeschränkt über den Plan Medienpreis für Kinderrechte. Auch für mich als Schreiber, aber vor allem wegen der Aufmerksamkeit, die er den verlorenen Jugendlichen mit psychischen Krankheiten und Substanzsüchten im Wiener Stadtpark gibt.
Lukas Matzinger, 1. Preis "Plan Medienpreis für Kinderrechte" 2023
Preisverleihung 2022
Susanne Raab, Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien: „Mein Dank gilt nicht nur den Initiatoren des „Plan Medienpreis für Kinderrechte“, sondern allen Journalistinnen und Journalisten, die heute ausgezeichnet wurden und sich darüberhinaus im journalistischen Alltag mit diesem wichtigen Thema beschäftigen. Es kann nie genug Berichterstattung zum Thema Kinderrechte geben, denn Kinder sind unsere Zukunft und Missstände im Bereich der Kinderrechte müssen an die Öffentlichkeit und gehören aufgeklärt. Die Arbeit von kritischen und unabhängigen Medien ist in unserer Demokratie unabdingbar, das gilt insbesondere für alle Themen, die mit Kindern zu tun haben.“
Markus Mair, Präsident Verband Österreichischer Zeitungen: „In Österreich sind die Rechte von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren seit mehr als zehn Jahren verfassungsrechtlich besonders geschützt. Diese gesetzlich verankerten Rechte müssen wir aber auch mit Leben erfüllen und vermehrt Bewusstsein für ihre Bedeutung schaffen. Hier setzt die Arbeit von professionellen und qualitätsvollen Medien und ihren Journalistinnen und Journalisten an: Mit ihren Recherchen und Beiträgen haben auch die drei diesjährigen Preisträgerinnen heikle und mitunter unangenehme, dafür aber umso wichtigere Fragen aufgeworfen und so das Thema Kinderrechte vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Diese wichtige Aufgabe zu fördern ist ein Ziel des Plan Medienpreises für Kinderrechte. Daher hoffe ich, dass dieser Preis auch weiterhin Journalistinnen und Journalisten dazu ermutigt, sich dem Schutz von Kindern und der Wahrung ihrer Rechte
noch intensiver zu widmen. Ich danke den Preisträgerinnen für ihre wertvolle Arbeit und gratuliere ihnen herzlich zur Auszeichnung mit dem Plan Medienpreis für Kinderrechte 2022.“
Der erste Platz geht an Vanessa Böttcher für ihren ORF-Beitrag in der Sendung Thema „Zwischen den Fronten - Kinderrechte im Asylverfahren“.
Die Jury, bestehend aus Brigitte Quint, Patricia Pawlicki, Gerald Grünberger, Johannes Bruckenberger, Tarek Leitner sowie Rudi Klausnitzer, war übereinstimmend der Meinung, dass der Gewinnerbeitrag ein wichtiges Thema im Bereich Kinderrechte aufgegriffen und breitenwirksam aufbereitet hat, bei dem Staatsorgane Gesetze gebrochen haben, was inzwischen auch vom Höchstgericht bestätigt wurde.
Nina Horaczek freut sich über den zweiten Platz mit dem Beitrag „Die rot-weiß-roten Träumer“, erschienen im Falter und der dritte Platz geht heuer an Margit Ehrenhöfer für ihren in der Furche erschienen Beitrag „Inklusion mit Ablaufdatum“.
Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich: „In Zeiten in denen das Vertrauen das wir Medien entgegenbringen diskutiert wird, zeigt der Kinderrechtepreis auch in diesem Jahr wieder, welche wichtige Aufgaben Medien erbringen. Die kritische Beschäftigung wie wir mit den Rechten der Kinder umgehen und der Spiegel, der uns dabei vorgehalten wird, ist eine dieser gesellschaftlichen Aufgaben von Journalistinnen und Journalisten. Es freut uns, dass wir auch in diesem Jahr Einreichungen für den Plan Medienpreis für Kinderrechte aus allen wichtigen Medien des Landes bekommen haben. Der Preis soll auch ein Zeichen dafür sein, dass journalistische Qualität geschätzt und gewürdigt wird.“
Die Verleihung fand am 29. November 2022 gemeinsam mit der Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration, Susanne Raab, und dem Präsidenten des Verband Österreichischer Zeitungen, Markus Mair, im Bundeskanzleramt statt. Die Laudatio hielt Andrea Puschl-Schliefnig, Sendungsverantwortliche ORF-Thema. Leider konnte die Frau Bundesministerin Raab krankheitsbedingt nicht an der Verleihung teilnehmen.
Wir leben in Österreich in einem Rechtsstaat, mit einer Verfassung an dessen Spitze. Seit mehr als 10 Jahren sind in dieser Verfassung, ziemlich ausführlich die Kinder- und Jugendrechte verankert, etwa, dass jedes Kind das Recht auf angemessene Berücksichtigung seiner Meinung hat. Gerade bei Asylverfahren wird das aber oft vergessen oder irgendwie ausgeblendet. In der Wahrnehmung solcher Verfahren mit Kindern geht’s dann schnell mal eher um Betroffenheit, Mitgefühl oder gar Gutmenschentum, aber all das brauchen Kinder in Asylverfahren gar nicht, denn sie haben ganz klar geregelte Rechte und die gilt es schlicht und einfach einzuhalten.
Vanessa Böttcher, Gewinnerin "Plan Medienpreis für Kinderrechte" 2022
Preisverleihung 2021
"Sehr, sehr oft sprechen und schreiben wir über die Zukunft. Wie sie wohl wird, wie wir sie gestalten wollen, welche Entwicklungen wir forcieren und welche wir stoppen wollen bzw. müssen. Die tatsächliche Essenz dieses Themas, nämlich unsere Kinder, geraten dabei aber oft in den Hintergrund. Dabei geht es bei all diesen Aufgabenstellungen genau um sie. Umso erfreulicher ist es, dass sich unsere Journalistinnen und Journalisten auf verschiedenen Plattformen und in verschiedener Ausformung genau dieser Thematik annehmen, indem sie die Kinder in den Mittelpunkt rücken, sie zum Zentrum aller Aufmerksamkeit machen. Möge der Plan Medienpreis für Kinderrechte auch in Zukunft die Wichtigkeit dieser Perspektive aufzeigen. Das brauchen wir. Für unsere Zukunft, für unsere Kinder. Gratulation allen Preisträgerinnen und Preisträgern!", so Markus Mair, Präsident Verband Österreichischer Zeitungen und langjähriger Kooperationspartner des "Plan Medienpreis für Kinderrechte".
Gestern, am 3. November 2021, wurden im Bundeskanzleramt bereits zum siebten Mal Journalist:innen für ihre engagierte Berichterstattung zum Thema Kinderrechte ausgezeichnet. Der mit 3.000,- Euro dotierte Preis wurde von der Bundesministerin für Frauen, Familien und Integration, Susanne Raab, dem VÖZ Präsidenten, Markus Mair, sowie Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied der Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, übergeben.
Bundesministerin Susanne Raab über Kinderrechte und den Plan Medienpreis für Kinderrechte: „Die Arbeit von kritischen Journalistinnen und Journalisten ist eine wichtige Säule unserer Demokratie. Wenn Ereignisse für eine breite Öffentlichkeit sichtbar und greifbar gemacht werden, rücken sie damit auch mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung. Mein Dank und meine Wertschätzung für diese wichtige Arbeit geht heute insbesondere an die ausgezeichneten Journalistinnen und Journalisten und ihre Beiträge zu Themen rund um Kinder, aber auch an all jene, die sich regelmäßig diesen Themen widmen und damit auch ein Korrektiv für die Gesellschaft und Politik darstellen.“.
Der erste Platz geht an Brigitte Quint für ihren Beitrag „Die tägliche Exklusion“, erschienen in der Furche. Über den zweiten Platz freut sich das Journalist:innen-Trio Sebastian Hofer, Edith Meinhart und Christa Zöchling, deren Beitrag „Klassenlotterie“ im Profil erschien. Der dritte Platz geht an Anna-Maria Wallner für ihren Podcast - Beitrag „Österreichs vergessene Kinder“ der im Rahmen der „Corona Diaries“ auf Die Presse veröffentlicht wurde.
Die Jury, bestehend aus Patricia Pawlicki (ORF), Florian Klenk (Falter), Mag. Gerald Grünberger (VÖZ), Johannes Bruckenberger (APA), Mag. Tarek Leitner (ORF) und Rudi Klausnitzer (Plan International), begründete ihre Entscheidung folgendermaßen: „Die Autorin beschreibt in ihrem Bericht ein grundsätzliches Problem für Kinderarmut in Österreich. Die „tägliche Exklusion“, wie sie es nennt, findet in vielen Bereichen des Alltagslebens statt – und hat ihre spezifischen Ausformungen in den Herausforderungen unserer Corona-Zeit. Diese Herausforderungen und Probleme für Kinder sind in vielen anderen Einreichungen zwar beschrieben, haben ihre strukturellen Ursachen aber in den in diesem Artikel beschriebenen Umständen. Er widmet sich also einer wichtigen grundsätzlichen Problematik für Kinderarmut.“
Rudi Klausnitzer, Vorsitzender der Jury: „Ein Großteil der Einreichungen in diesem Jahr behandeln das Thema der Kinderarmut. Es ist ein wichtiges Thema - und wie auch die Wahl der Jury zeigt, ist es nicht nur ein Thema der sogenannten Dritten Welt, sondern eines, das auch in unserem Land besteht und vor dem allzu oft die Augen verschlossen wird. Vielleicht kann der Plan Medienpreis mit dazu beitragen, dass diesem Thema nicht nur mehr Worte, sondern auch mehr Taten gewidmet werden.“
Es war wieder eine schöne Preisverleihung mit tollen Gästen!
Ich bin außerordentlich stolz und geehrt, dass ich 2021 die Preisträgerin des wichtigen Journalistenpreises "Plan Medienpreis für Kinderrechte" bin. Diese Auszeichnung würdigt nicht nur den gekürten Text, in dem ich das Türkis-Grüne Regierungsprogramm unter dem Gesichtspunkt von Kinderrechten unter die Lupe genommen habe. Sie motiviert darüber hinaus, dass sich Journalistinnen und Journalisten wieder und wieder die Situation von Kindern und Jugendlichen in Österreich bzw. weltweit genauer anschauen und diese kritisch beleuchten. Es gilt die politischen Missstände aufzuzeigen und dafür zu kämpfen, einer der vulnerabelsten Gruppen in unserer Gesellschaft gute Startbedingungen zu gewährleisten. Gerade die Coronakrise hat uns gezeigt, wie wichtig das ist. Diesen Preis möchte ich daher insbesondere jenen Heranwachsenden widmen, die durch die Pandemie in soziale Isolation geraten sind und die unter den pandemiebedingten Umständen, welcher Art sie auch sein mögen, extrem leiden mussten und es teilweise immer noch müssen.
Brigitte Quint, Gewinnerin "Plan Medienpreis für Kinderrechte" 2021
Preisverleihung 2020
Preisverleihung 2019
"Ich freue mich sehr, dass auch heuer – im Jubiläumsjahr 30-Jahre-UN-Kinderrechtekonvention – ein Medienpreis für Kinderrechte vergeben und damit auf das Recht auf Gleichbehandlung und Entwicklung, die Achtung vor der Meinung des Kindes und das Wohl des Kindes aufmerksam gemacht wird", sagte Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend Mag.a Ines Stilling bei der Verleihung des "Plan Medienpreis für Kinderrechte" am 7. Oktober 2019 im Bundeskanzleramt. Bereits zum fünften Mal wurden Journalistinnen und Journalisten für engagierte Berichterstattung zum Thema Kinderrechte ausgezeichnet.
Der mit 3.000,- Euro dotierte Preis wurde von der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, Frau Mag.a Ines Stilling, dem VÖZ Vizepräsidenten, Mag. Thomas Kralinger, sowie Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied der Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, im festlichen Rahmen im Kongressaal des Bundeskanzleramts übergeben. Rudi Klausnitzer: „Mit diesem Medienpreis wollen wir uns dafür bedanken, dass sich JornalistInnen und Redaktionen diesen manchmal vielleicht nicht so attraktiv scheinenden, aber wichtigen Themen widmen und daraus packende und beeindruckende Geschichten machen.“
Den ersten Platz haben dieses Jahr zwei Einreichende gewonnen: Sowohl das Journalistinnen-Duo Elsbeth Bräuer, M.A. und Minh Thu Tran, M.A., deren Beitrag „Die Geister der toten jagen die Kinder & Plündern, töten, ausrotten – ein Kinderleben“ im Magazin Republik erschien, als auch Mag. Philipp Hedemann, dessen Beitrag „Fass deine Schwester an“ im Magazin Profil veröffentlicht wurde, dürfen sich heuer über die Auszeichnung freuen. Der zweite Preis geht an Mag.a Gerlinde Petric-Wallner für ihren Radio-Beitrag „Wo ist mein Papa jetzt?“ im Radio klassik Stephansdom. Mit dem dritten Platz wird der im Magazin Datum erschienene Beitrag „Schmutziger Glanz“ von Marius Münstermann gewürdigt.
Die Jury, bestehend aus Mag.a Patricia Pawlicki (ORF), Mag.a Yvonne Widler (Kurier), Mag. Gerald Grünberger (VÖZ), Johannes Bruckenberger (APA), Mag. Tarek Leitner (ORF), Mag.a Dagmar Strobel-Langpaul (BKA) und Rudi Klausnitzer (Plan International), begründete ihre Entscheidung bei erstgenanntem Journalistinnen-Duo folgendermaßen: „Großartiges Londread-Stück und Text-Bild-Reportage im besten Sinn“. Ausschlaggebend für die Erstreihung des Beitrages von Mag. Philipp Hedemann war neben dem packenden Inhalt auch das hohe journalistische Niveau.
Danke an die wunderbaren Gäste für diese schöne Preisverleihung!
Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Mit unserer Geschichte wollen wir auf die Arbeit des Internationalen Strafgerichtshofs und die Situation von Kindersoldaten aufmerksam machen. Der Fall der ugandischen Lord's Resistance Army zeigt, wie aus Opfern Täter werden können – und wie schwierig der Weg zur Gerechtigkeit ist. Danke auch an „netzwerk recherche“ für die finanzielle Unterstützung – ohne sie hätten wir die Geschichte gar nicht realisieren können.
Elsbeth Bräuer, M.A. und Minh Thu Tran, M.A., Gewinnerinnen "Plan Medienpreis für Kinderrechte 2019"
Ich widme diese Auszeichnung Ruby (Name geändert). Ohne sie hätte ich die Geschichte nicht schreiben können. Sie hat mir unter Tränen erzählt, wie sie als Jugendliche dazu gezwungen wurde, sich vor einer Webcam auszuziehen. Sie ist eines von Tausenden Jungen und Mädchen, die online sexuell missbraucht werden. Es braucht starke Mädchen wie Ruby, die bereit sind gegen ihre Peiniger auszusagen und über das Leid, das Kindern auf der ganzen Welt angetan wird, zu sprechen, um diese perfide Form des Missbrauchs erfolgreich bekämpfen zu können.
Mag. Philipp Hedemann, Gewinner "Plan Medienpreis für Kinderrechte 2019"
Preisverleihung 2018
Auch heuer fand die die Preisverleihung des "Plan Medienpreis für Kinderrechte" im imposanten Kongresssaal im Bundeskanzleramt statt. Am 08. Oktober überreichte die Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, Dr.in Juliane Bogner-Strauß gemeinsam mit dem VÖZ Vizepräsidenten Mag. Thomas Kralinger und Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied der Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, den „Plan Medienpreis für Kinderrechte“. Der erste Preis ging an Mag.a Yvonne Widler für Ihren Beitrag „Das Jugendamt und seine Kinder“ erschienen im Kurier.
Den zweiten Preis gewonnen haben Mag.a Barbara Hardinghaus und Mag. Maik Großekathöfer für ihren Beitrag „Kalt bis ins Herz“ erschienen im Der Spiegel. Mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurde Mag.a Petra Prascsaics für ihren in der Pausenzeitung (Styria Media Group AG) erschienen Beitrag „Wir Kinder haben Rechte“.
"Wir dürfen uns glücklich schätzen, in einem Land leben zu dürfen, dass Rechte der Kinder verfassungsgesetzlich absichert, also mit einer Norm der höchsten Stufe unserer Rechtsordnung, und damit das Kindeswohl nicht nur rechtlich, sondern auch gesellschaftspolitisch außer Diskussion stellt. Aber selbst unweit von uns gibt es Plätze, die weit von diesen Zielen entfernt sind, umso wichtiger ist es, dass es Organisationen wie Plan International und auch Medien gibt, die sich verantwortungsvoll um den Schutz von Kindern und die Bewahrung ihrer Rechte kümmern", erklärte der Vizepräsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen Thomas Kralinger bei der Preisverleihung im Kongresssaal des Bundeskanzleramts.
Die Begründung der Jury, bestehend aus Mag. Tarek Leitner (ORF Journalist), Mag.a Hedwig Wölfl (Geschäftsführerin die Möwe), Sabine Petzl (Moderatorin, Schauspielerin), Michael Lang (APA Chefredakteur), Mag.a Patricia Pawlicki (ORF Journalistin), Mag. Gerald Grünberger (VÖZ Geschäftsführer), Mag.a Ursula Hofmeister (Preisträgerin 2017, ORF Journalistin) sowie Rudi Klausnitzer: „Die Preisträgerin stellt in ihrem sehr gut recherchiertem Bericht das Recht von Kindern auf gesundes und gewaltfreies Aufwachsen und die Förderung ihrer Entwicklung in den Mittelpunkt. Anhand konkreter Lebensgeschichten von Gewalt und Vernachlässigung betroffener Kinder, präsentiert sie ein sehr klares Bild der Komplexität und Verantwortung im Kinderschutz.“
"Mein ganz besonderer Dank gilt allen bisherigen und zukünftigen Preisträgerinnen und Preisträgern und allen Journalistinnen und Journalisten, die sich mit Kinderrechten auseinandersetzen und darüber berichten", so Bundesministerin Bogner-Strauß. Ihr ist es auch wichtig zu betonen, dass Journalistinnen und Journalisten, und Medien im Allgemeinen, große Verantwortung haben, wenn es um den Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Berichterstattung geht. "Es muss allen bewusst sein, dass die Verbreitung von Informationen und Materialien immer auch Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche hat", so Bogner-Strauß.
Es war eine großartige Veranstaltung mit tollen Gästen: Paten, Kooperationspartnern, Jurymitgliedern sowie Schauspielerin und Unterstützerin Adele Neuhauser.
Ich freue mich sehr über diesen Preis! Besonders freut es mich für die mutigen und beeindruckenden Menschen, mit denen ich im Zuge der intensiven Recherche sprechen durfte. Was mein ausführlicher Beitrag über das Jugendamt zeigt: Bei Kindern sollen und dürfen wir nicht sparen. Und bei aller Kritik, die das Jugendamt immer wieder erreicht, sehen wir in meinem Dossier, wo das System gut funktioniert.
Mag.a Yvonne Widler, Gewinnerin "Plan Medienpreis für Kinderrechte" 2018
Preisverleihung 2017
Letztes Jahr fand die Preisverleihung des "Plan Medienpreis für Kinderrechte" am 19. September im imposanten Kongresssaal im Bundeskanzleramt statt. Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien, Mag. Thomas Drozda, und der Präsidenten des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) Mag. Thomas Kralinger übergaben gemeinsam mit Rudi Klausnitzer, Vorstandsmitglied der Privatstiftung Hilfe mit Plan Österreich, den Preis an Mag.a Ursula Hofmeister für ihren ORF III Beitrag „Wohnen Träume überall?“.
Die Jury begründete ihre Entscheidung: „Der Beitrag ist gleichzeitig objektiv und schonungslos hinsichtlich der gezeigten Realität als auch hoffnungsvoll und optimistisch, dass es, vor dem Hintergrund des fortgesetzten Versagens europäischer und nationaler Politik gegenüber der Bevölkerungsgruppe der Roma möglich ist, in eigener Initiative das Leben von bereits über tausend Kindern nachhaltig zu verbessern und ihnen eine Zukunft, in der Mitte der Gesellschaft, zu ermöglichen.“
Ebenfalls ausgezeichnet wurden auf dem zweiten Platz Mag.a Yvonne Widler für ihren Beitrag „Ihr müsst euch jetzt verabschieden“ erschienen auf NZZ.at sowie Mag.a Gerhild Salcher und Mag. Sinisa Puktalovic für ihren W24 Beitrag „Inklusion: Kenne kein vergleichbares Projekt“. Der dritte Platz ging an Mag. Georg Wimmer für seinen Beitrag „Wenn Kinder arbeiten“ erschienen in den Straßenzeitungen Apropos und Megaphon sowie an Mag. Marian Smetana für seinen Beitrag „Wenn Kinder heiraten müssen“, erschienen in den Salzburger Nachrichten.
Wir haben eine gewöhnlich Pressereise zu einem Sozialprojekt in einem EU-Land erwartet und sind einer Hoffnungslosigkeit begegnet, auf die wir nicht vorbereitet waren. Diesen Film zu machen, war eine Herzensangelegenheit und daher hat ihre Auszeichnung auch eine große Bedeutung für mich. "Wohnen Träume überall" ist den Menschen gewidmet, die unermüdlich Anderen die Hand zur Hilfe reichen, den Kindern und Jugendlichen, die trotz aller Widrigkeiten von einer besseren Zukunft träumen, und jenen, die das nicht mehr können.
Mag.a Ursula Hofmeister, Gewinnerin "Plan Medienpreis für Kinderrechte" 2017
Rückblick auf die vergangenen Preisverleihungen
Die Gewinnerin des Medienpreises 2015 war Mag. Veronika Dolna mit ihrem Furche Artikel "Zwei-Klassen-Recht beim Kinderschutz".
Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Artikel von Felix Lill "Der Nachwuchs im Klassenkampf" erschienen in der Presse und Bianca Blei "Glückliche Bräute: Gefangene hinter indischer Fabrikmauern" erschienen im Standard.
„Wir befinden den Artikel von Veronika Dolna in der Furche für ein vorbildliches Beispiel engagierten Journalismus. Die Redakteurin blickt auf einen scheinbar unbedeutenden Passus eines Landesgesetzes. Es ist nicht die für jedermann offensichtliche Ungerechtigkeit, die Kindern in anderen Weltenteilen widerfährt, sondern Ausfluss unseres Föderalismus, der in diesem Fall aber nicht nur zu zweifelhafter Bürokratie führt, sondern explizit Flüchtlingskinder in ihren Rechten beschneidet. Ein solcher Blick auf die Dinge mahnt bei den Verantwortlichen Achtsamkeit ein. In diesem Fall hatte das Aufzeigen der unterschiedlichen Behandlungen von Kindern Wirkung. Der strittige Paragraph wurde am Ende gestrichen.“
Der Gewinner 2014 war Dr. Edgar Schütz von der APA mit seinem Artikel „Straßenkinder in Rio de Janeiro - sie werden einfach weggesperrt".